Wiedersehen in Konstanz
Sektgläser in den Händen, Gespräche und Gelächter, dazu Klaviermusik. Herzliche Umarmungen, Handyfotos werden gemacht, Schulter an Schulter mit alten FreundInnen. Am Klavier spielt Davide Martello „Yesterday“, wie passend für ein Wiedersehen mit den KommilitonInnen von einst. Der Neujahrsempfang des Alumni-Vereins VEUK lädt traditionell im Januar die Ehemaligen, FreundInnen und FörderInnen der Universität Konstanz auf den Campus. Der Empfang steht für den Kontakt zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, für die Vernetzung von Studierenden, WissenschaftlerInnen und Ehemaligen der Universität, aber auch für die Förderung von Forschung und Lehre durch die verliehenen Wissenschafts- und Studienpreise. Rund 180 Gäste folgten in diesem Jahr der Einladung ihrer Alma mater. Wie schön, sich wiederzusehen!
Die Begrüßungsworte spricht Peter Gottwald, Vorsitzender des Vereins der Ehemaligen der Universität Konstanz. Er selbst hatte an der noch ganz jungen Universität Konstanz seit 1969 Verwaltungswissenschaften studiert, Diplom 1973, als einer der ersten Studierenden dieses damals völlig neuen Studienganges.
„Ich habe mein ganzes Berufsleben und bis heute von dieser Erfahrung gezehrt.“
Peter Gottwald
In seiner Rede schildert er 2023 mit inzwischen zwei andauernden Kriegen und der Energiekrise als ein Jahr großer Herausforderungen und gesellschaftlichen Wandels, auch für die Universität Konstanz, insbesondere im Zuge des Exzellenzwettbewerbs. „Universitäten haben einen ganz besonderen Auftrag: den freiheitlich-demokratischen Werten Nachdruck zu verleihen“, betont Gottwald die gesellschaftliche Verantwortung einer Hochschule. Diese gesellschaftliche Verpflichtung spiegelt sich in den Preisen wider, die an diesem Abend verliehen wurden: Alle PreisträgerInnen des Abends zeichnen sich neben herausragenden Leistungen im Studium durch beindruckendes gesellschaftliches Engagement aus.
Björn Graf Bernadotte, Präsident der Universitätsgesellschaft Konstanz (UGK), würdigt dieses Engagement von Studierenden und Forschenden, das eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft baue. Gottwald und Bernadotte betonen die Zusammenarbeit zwischen VEUK und UGK, die am Neujahrsempfang gemeinsam auftreten: „Wir teilen die gleichen Ziele.“ Ein Schulterschluss, der sehr gut zu diesem Abend passt.
Erfahren Sie mehr über die PreisträgerInnen des Abends in der Bildergalerie:
DAAD-Preis für Alexis Manuela Cañari Moña (5. Fachsemester MA Politik- und Verwaltungswissenschaft), für außerordentliche Leistungen im Studium sowie gesellschaftliches Engagement für internationale NGOs, insbesondere in den Bereichen Frauenrecht und Umwelt. Preisgeber: Deutscher Akademischer Austauschdienst e. V. Der Preis ist dotiert mit 1.000 Euro. Die Laudatio sprach Maren Rühmann, Universität Konstanz.Internationale VEUK-Preise für Anil Özer (5. Fachsemester MA Speech and Language Processing) , Teresa Artho (5. Fachsemester BA Politik- und Verwaltungswissenschaft) und Farheen Khan (3. Fachsemester MSc Life Science) für starke studentische Leistungen und gesellschaftliches Engagement: darunter Mentoring, Kompetenz- und Persönlichkeitsbildung für benachteiligte Kinder (Teresa Artho, Farheen Khan) sowie die Koordination von 13 internationalen Projekten zu Themen wie Nachhaltigkeit und Minderheitenrechten (Anil Özer). Preisgeber: Verein der Ehemaligen der Universität Konstanz e. V. Der Preis ist dotiert mit jeweils 200 Euro. Die Laudatio sprach Maren Rühmann, Universität Konstanz.DIETRICH H. BOESKEN-Preis für Lukas Wursthorn, für den besten Master-Abschluss des Jahrgangs. Lukas Wursthorn entwickelte darin ein alternatives Katalysatorsystem, um umweltverträgliche, biologisch abbaubare Kunststoffe zu schaffen. Preisgeberin: DIETRICH H. BOESKEN-Stiftung. Der Preis ist dotiert mit 5.000 Euro. Die Laudatio sprach Karl Steidle, Prokurist der BOESKEN GmbH.Transferpreis der Universitätsgesellschaft Konstanz e. V. für das Ausstellungsprojekt „YOUTOPIA – Stadtvisionen erleben“. Die gemeinsame Ausstellung der Universität Konstanz, der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) sowie der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen begibt sich auf die „Suche nach der idealen Stadt“. Sie vermittelt ihren BesucherInnen utopische Stadtplanungen aus der Vergangenheit und der Gegenwart und lässt sie interaktiv ihre eigene Zukunftsstadt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz visuell entwerfen. Preisgeberin: Universitätsgesellschaft Konstanz e. V. Der Preis ist dotiert mit 3.000 Euro. Der Preis wurde – stellvertretend für das gesamte Projektteam – von Jan Behnstedt-Renn, Daniel Fink, Eliza Augusten und Kevin Krutisch entgegengenommen. Die Laudatio sprach Björn Graf Bernadotte, Präsident der UGK.