Vorläufige Gewissheiten

„Das ist plausibel.“ Während Plausibilität im Alltag so häufig wie selbstverständlich verwendet wird, wurde der Begriff wissenschaftlich bislang selten konzeptualisiert. Ein am Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung entstandenes Open-Access-Buch schließt diese Lücke.
© Universität Konstanz

Wie wird Plausibilität in verschiedenen sozialen und kulturellen Zusammenhängen hergestellt und verhandelt? Angesichts von Fake News, Meinungsblasen und dem Vormarsch von KI gewinnen Praktiken des Plausibilisierens an Brisanz. Doch wie lassen sie sich wissenschaftlich fassen? Das Buch „Vorläufige Gewissheiten. Plausibilität als soziokulturelle Praxis“, das online frei verfügbar ist, geht diesen Praktiken in einer interdisziplinären Perspektive nach.

Die Autor*innen des Buchs, die allesamt an verschiedenen Fachbereichen der Universität Konstanz forschen, analysieren soziokulturelle Erscheinungsformen, Modalitäten, Funktionsweisen, Dynamiken und Strategien des Plausibilisierens – jeweils in unterschiedlichen historischen und regionalen Zusammenhängen. Diese reichen von der rechtlichen Prüfung der Plausibilität von Asylanträgen über den Plausibilisierungsbedarf von sozialen Bewegungen bis hin zu Strategien der Plausibilisierung in Kunst und Kultur.


Das Buch (doi: 10.14361/9783839470503) kann kostenlos auf der Website des transcript Verlags heruntergeladen werden.

 

Marion Voigtmann

Von Marion Voigtmann - 02.06.2025