Wie Korallenriffe den Klimawandel überstehen können
Die globale mikrobielle Biodiversität ist zehnmal größer als bisher angenommen. Die Auswirkungen der Umwelt auf die evolutionäre Anpassung sind artspezifisch. Und: Wichtige Gene in Korallen sind doppelt vorhanden.
So lauten erste Ergebnisse der Tara Pacific-Expedition, die die Lebens- und Überlebensbedingungen von Korallen erforscht. Dabei durchquerte sie den gesamten Pazifik und stellt die bislang größte Gen-Typisierungsstudie dar, die in einem marinen System durchgeführt wurde. Die 70 WissenschaftlerInnen aus acht Ländern – darunter Christian Voolstra, Professor für Genetische Adaption in aquatischen Systemen an der Universität Konstanz und Mit-Koordinator der Expedition – entnahmen den hundert erforschten Korallenriffen rund 58.000 Proben.
Die bislang größte Datensatzkollektion von Korallenriffen ist frei nutzbar und wird auf Jahre hinaus die Grundlage bilden, um die Lebensbedingungen von Korallen zu ergründen und einen Weg zu finden, wie diese den Klimawandel überstehen können.
Eine Übersicht aller Tara Pacific Datensätze finde Sie auf zenodo. Sämtliche Datensätze stehen dort zum freien Download zur Verfügung.
Einen Open-Access-Artikel zu den physikalisch-chemischen Umweltdaten der Tara Pacific Expedition (doi: 10.1038/s41597-022-01757-w) finden Sie frei zugänglich in der Fachzeitschrift Scientific Data.
Genomische Sequenzierungsdaten der Tara Pacific Expedition stehen im European Nucleotide Archive (ENA) zum freien Download zur Verfügung.
Einen Open-Access-Artikel zu den genomischen Daten und Protokollen der Tara Pacific Expedition in Scientific Data (doi: 10.1038/s41597-023-02204-0) finden Sie Sie kostenlos zugänglich auf dem Konstanzer Online-Publikationssystem (KOPS).
Eine Sammlung von Expeditionsberichten und Logbüchern der Tara Pacific Expedition finden Sie in der Open-Access-Bibliothek PANGEA zur Ansicht.