Versicher­heit­lichung: Im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Kirsch

Was ist Versicherheitlichung? Welche Folgen hat sie für den politischen und öffentlichen Diskurs? Warum ist es so schwierig, gegen Versicherheitlichung zu argumentieren? Der Ethnologe Prof. Dr. Thomas Kirsch im Interview.

Prof. Dr. Thomas Kirsch, Professor für Ethnologie und Kulturanthropologie an der Universität Konstanz, erläutert im Video das Phänomen "Versicherheitlichung" und dessen Hintergründe. Versicherheitlichung ist einer der Themenschwerpunkte der Konferenz „Das Ende der Aushandlungen“, der Jahrestagung 2019 der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA), die vom 29. September bis 2. Oktober 2019 an der Universität Konstanz stattfand.

https://www.youtube.com/watch?v=dKOqiaOM2XU&feature=youtu.be

Zur Tagung "Das Ende der Aushandlungen"
„Die Tagung befasste sich mit jenen Momenten, in denen soziale Akteure sagen: Bis hierhin und nicht weiter“, schildert Prof. Dr. Thomas Kirsch, Professor für Ethnologie und Kulturanthropologie an der Universität Konstanz sowie Ausrichter der Konferenz. Die Konferenz thematisierte somit jene Momente, in denen gesellschaftliche Diskussionen verweigert und Gespräche abgebrochen werden. Beispiele hierfür sind rote Linien bei politischen Verhandlungen, Grenzen, die durch weltanschauliche Überzeugungen gesetzt werden, und Prozesse der gesellschaftlichen Schließung, wenn Konflikte nicht mehr kommunikativ bewältigt, sondern zur Eskalation geführt werden. An der Fachtagung haben rund 500 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ethnologie, Soziologie und Kulturanthropologie in Konstanz teilgenommen.
 
Weitere Informationen unter: tagung2019.dgska.de

Kathrin Zander

Von Kathrin Zander - 26.09.2019